Im Gegensatz zur der – bei der Implementierung von Energiemanagementsystemen – weit verbreiteten Vorgehensweise, die Investitionsausgaben von Effizienzideen in den Vordergrund zu stellen und die wirtschaftlichen Nutzen allenfalls oberflächlich auszuweisen – wodurch viele Maßnahmen dann auf Ablehnung stoßen – zwingt die hier vorgestellte Methode den Bewerter, die potentiellen Energieeinsparungen als Ertrags-Rückflüsse über den gesamten Planungshoriziont präzise zu erfassen und gleichgewichtig den Investitionsausgaben gegenüber zu stellen. Das Ergebnis der Berechnung – der Beitrag einer jeweiligen Maßnahmen zur Steigerung des Unternehmenswertes – enthält dadurch eine ökonomisch eindeutige Aussage und kann somit als Entscheidungsvorlage dienen. Personen, die für die Energieeffizienz im Betrieb verantwortlich sind (häufig Techniker und Ingenieure), erhalten damit ein Bewertungsinstrument, deren Ergebnis eine klare kaufmännische Aussage hervorbringt und somit von Controllern und kaufmännischen Geschäftsführungen verstanden wird. Eine Verwirklichung sinnvoller Effizienzmaßnahmen wird dadurch erleichtert.